ABOUT / EXHIBITIONS
Zur Kunst bin ich bereits als Schüler gekommen, da ich u.a. im Kunstunterricht am aktivsten mitgearbeitet habe. Mit 18 kam dann die Entscheidung in die Malerei oder in die Fotografie zu gehen. Die Entscheidung fiel zugunsten der Fotografie aus, aber die Neigung zur Malerei ist geblieben. Später habe ich wieder angefangen zu malen, war aber nicht überzeugt von meiner Arbeit.
Seit Beginn meiner künstlerischen Arbeit habe ich mich mit dem Thema Wahrnehmung beschäftigt. Wie wird wahrgenommen, was verändert die Wahrnehmung, wie verändere ich Wahrnehmung. Meine ersten Arbeiten zu diesem Thema zeigen eine Wurzel , die auf mehreren Ebenen und auch verfremdet abgebildet wurden.
Danach entstanden in den 80-ger Jahren Fotos mit verschiedenen Spiegeln, die
ebenfalls 3-5 Ebenen, also Spiegelebenen, in einem Bild vereinen. Diesmal entstanden Arbeiten zu dem Thema Wahrnehmung auf fotografischem Weg .
Meine Suche führte mich weiter zur Collage. Ich experimentierte in den 80-gern mit Klebecollagen, da mich die Werke von Max Ernst, Hannah Höch, John Hartfield und die Surrealisten und Kubisten sehr beeindruckt haben. Ich kann mich noch gut an
einen Besuch in einem Museum in Bordeaux erinnern, als ich noch Kunst studierte und voller Faszination vor den Werken von Magritte, Dali und Ernst stand. Das führte mich zwangsläufig weiter auf dem Gebiet der surrealen und vielschichtigen Wahrnehmung. Es entstanden weitere Collagen die teilweise zum Surrealismus tendierten.
Das in den 80-gern begonnene 2. Studium der Philosophie an der Uni Augsburg war entscheidend mich weiter mit dem Thema Wahrnehmung zu beschäftigen und es entstanden in den 90-gern Mehrfachbelichtungen auf großformatigen Dias im Stil einer Collage mit mehreren ( bis zu 35 ) Ebenen.
Meine weiteren experimentellen Arbeiten führten mich in den 90-gern tiefer in den Bereich fotografische Collage, mit verschiedenen übereinanderliegenden Ebenen. Diesmal arbeitete ich mit unterschiedlich geschminkten Gesichtern, die dadurch eine gänzlich andere Wahrnehmung hervorriefen. Zusätzlich wurden andere Elemente durch unterschiedliche Ebenen zu einem Bild vereint.
Auch in den darauf folgenden Jahren war die Funktion und Veränderung von Wahrnehmung ein durchlaufendes Thema meiner Arbeit. Wahrnehmung geschieht immer subjektiv, umfasst nur das, was mein Verstand und meine Sinne zulassen. So habe ich in den 2000-ern mit Porträts gearbeitet, bei denen ich wesentliche Teile, also Augen, Nase und Mund entfernt hatte. Sie wurden dadurch anonym und austauschbar. Die thematische Arbeit veränderte sich inhanltlich insoweit, als ich jetzt das Thema Identitätsverlust und Anonymität in den Fokus rückte.
Im Zuge weiterer Arbeiten habe ich mit verschiedenen Ebenen außerhalb der Filmebene gearbeitet. Hierzu wurden Fotos auf einen rechteckigen mit Nebel (Nebelmaschine) gefüllten Hohlraum projiziert und auf der gegenüberliegenden Seite abgelichtet. Durch die dauernde Veränderung des Nebels entstanden im Augenblick ihres Entstehens bereits wieder neue Bilder. Die permanente Veränderung der Bilder war für mich auch ein Ausdruck der permanenten Veränderung des Lebens. Ein Leben als Entwurf wird als Substanz auf eine sich verändernde Ebene des sich vollziehenden und dauernd verändernden Lebens geworfen. Die Bilder wurden bei einem Kunstfestival in Itzehoe gezeigt.
Die weitere Arbet mit dem Thema Wahrnehmung bzw. fragmentierte Wahrnehmung führte mich in den 2020-gern zu einer für mich neuen Art des fotografischen Ausdrucks. Thematisch habe ich mich mit den Verlust von Persönlichkeit und Identität weiter beschäftigt und auf meine Art diese Themen künstlerisch umgesetzt.
Es wurden Porträts in Fragmente zerlegt und unterschiedliche Gesichter zu einem vereint, ohne die harten Sprünge/Kanten der einzelnen Fragmente zu entfernen. So entstanden Bilder mit zersplitterten Menschen, die sich Selbst nicht mehr erkennen können, ihre Persönlichkeit und somit ihre Identität verloren haben.
Meine Arbeiten in Blau zeigen vorwiegend nur eine Person die zerrissen ist durch binäre Sprache (Binärcode), also 0 und 1 und geometrische Flächen. Der Binärcode und die sich daraus entwickelnde Sprache verändert die Kognition. Geometrische Flächen kommen in der Natur nicht vor und sind für mich ein Symbol für den Willen des Menschen zu konstruieren, also seine Umwelt zu verändern. Geht die Veränderung des Lebensraumes über ein humanes Maß hinaus (Gier), z.B. durch Spekulation bei Immobilien, Nahrungsmitteln etc., wird der Drang zur Veränderung und Gestaltung des Lebensraumes zerstörerisch und führt zwangsläufig zu hohen Immobilienpreisen, Lebensmittelknappheit usw.
Als neueste Arbeit zu diesem Thema des Persönlichkeitsverlustes sind Bilder in schwarz-weiss entstanden, die auch wieder Personen zeigen, aber die verschiedenen zu einem Bild verschmolzenen Gesichter nicht mit harten Übergängen, sondern ein homogenes entstelltes Gesicht zeigen. Die Entfremdung erfolgt hier auch durch eine Zusammenführung unterschiedlicher Fragmente, aber es entsteht eine entstellte Person.
Die künstlerisch/gesellschaftliche Position meiner neuen Arbeiten in schwarz-weiss beschäftigt sich weiterhin mit dem Verlust unserer Identität. Dieser Verlust geschieht auf verschiedenen Ebenen und zeigt sich in einen fragmentarischen Persönlichkeit. So z.B. der Verlust von Heimat, Familie, sozialen Kontakten, Flucht, permanente Erreichbarkeit oder Zwang zur Impfung durch Arbeitsplatzverlust verändern einen Menschen. Strömen viele Faktoren auf einen Menschen ein, so befindet man sich unter Umständen in eine Orientierungslosigkeit, weil das eigene Ich verloren gegangen ist. Das zuviel an Eindrücken, ein Informationsrauschen, macht die Identität
beliebig, austauschbar und führt zur Richtungslosigkeit.
Unabhängig von meiner Arbeit mit verschiedenen Wahrnehmungs - und Persönlichkeitsebenen liebe ich die einfache dokumentarische und auch gelegentlich provokante Fotografie. Vorbilder für mich waren und sind u.a. Irving Penn, Edwart Steichen, Avedon, Sudek. In diesem Sinne sind auch die Serien - Heros of work - Landscape - on Stage - und Critical entstanden.
Aus der Serie - Heros of work -
VITA
Studying the photography at the FH for art and design in Dortmnund.
Freelance activity as an artist photographer after the exams -
Study of philosophy and theology at the university Augsburg -
Further workt as a free artistic potographer -
Exhibitions in museums and galleries in:
Arles /Frankreich, Berlin, Bytow/Polen, Bitterfeld, Dortmund,
Darmstadt, Eutin, Essen, Hammburg, Oslo, Tuchomie/Polen,Zürich .......
Various awards and prizes:
Multiple participation in the - European art laboratory -
publications in magazins and catalogs.